Parthenocissus tricuspidata

Fassadenbegrünung

Schönheit und Nutzen


Wer aktiv etwas dazu beitragen möchte, dass seine Stadt grüner wird, sollte sich unter anderem auch darüber Gedanken machen, ob er nicht die eine oder andere Mauer oder Fassade an seinem Haus begrünen möchte. Dadurch erzielen Sie nicht nur eine Verschönerung Ihres Lebensraums, sondern können, richtig geplant, sogar einen unterstützenden Beitrag zur Verbesserung des Wohnklimas leisten.

Süd- und Westfassaden besonders interessant

Südfassaden können zum Beispiel prima mit Laub abwerfenden Arten wie Rosen, wildem Wein, Geißblatt oder Blauregen begrünt werden. So schützt das sich entwickelnde dichte Blätterwerk die Wand davor, sich im Sommer zu sehr zu erhitzten. Im Winter kann die Sonne jedoch aktiv zur Erwärmung des Gebäudes beitragen.

Da in Mitteleuropa die Westseite eines Hauses Witterungseinflüssen wie Wind und Regen besonders stark ausgesetzt ist, macht es Sinn, das Haus an der Westfassade mit Hilfe von Efeu, Waldrebe, Kletterhortensien und Waldreben zu schützen.

Ist Ihre Begrünungsmaßnahme förderungsfähig?

In manchen Gemeinden erhalten Hausbesitzer sogar Zuschüsse, wenn Sie Ihre Hausfassade begrünen, so dass Sie sich auf alle Fälle im Vorfeld eingehend bei den zuständigen Behörden informieren sollten. Beim Bauamt erfahren Sie dann, welche Begrünungsmaßnahmen als förderungswürdig angesehen werden und mit welcher Förderung Sie rechnen können.

Ihre persönliche Vorliebe, aber auch der Zustand der Fassade bestimmen im Wesentlichen, für welche Pflanzenart Sie sich entscheiden sollten. So können Efeu und Wilder Wein mit Ihren Haftorganen komplett frei an der Fassade entlang wachsen und benötigen erst eine Unterstützung, wenn Sie älter und schwerer werden. Dafür ist es aber absolut wichtig, dass die Fassade völlig intakt und fest ist. Denn im Laufe der Jahre kann sich eine erhebliche Last an Pflanzenmaterial entwickeln und die Haftorgane in vorhandene Spalten und Risse einwachsen.

Rankhilfen, die halten, was sie versprechen

Bei Schling-, Rank und Klimmpflanzen wie Hopfen, Clematis, Blauregen und Pfeifenwinde verwendet man eine Unterkonstruktion, die den Pflanzen hilft, am Mauerwerk entlang zu wachsen. Solche Rankhilfen erlauben es, die Pflanzen auf Abstand zur Mauer zu halten und sogar mit Isolier-Maßnahmen kombiniert zu werden. Damit können Sie sogar helfen, die Energieeffizienz Ihres Wohnhauses zu verbessern. Lassen Sie sich hierzu am besten von einem kompetenten Fachmann beraten.

Auf alle Fälle ist es wichtig, dass die Rankhilfen und ihre Verankerungen in der Lage sind, die Lasten, die im Laufe der Jahre durch die Pflanzen entstehen, sicher zu tragen. Außerdem sollten Hausbesitzer, die verhindern möchten, dass die fliegenden und krabbelnden Bewohner ihrer Fassadenbegrünung beim Lüften ins Haus gelangen, die Fenster mit Fliegengittern ausstatten.

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