Brassica oleracea var. capitata var. sabauda 'Typ Vorbote'

Gemüseanbau im Gewächshaus – so wird es ein voller Erfolg!

Der Gemüseanbau im Gewächshaus gehört für viele Kleingärtner bereits zum Alltag und kann unabhängig vom Wetter stattfinden.

Wer sich für den Gemüseanbau im Gewächshaus entscheidet, hat bereits die vielen Vorteile der verschiedenen Gemüsesorten entdeckt. Wärme, ausreichend Licht und Schutz vor Regen bzw. Schnee sind dabei entscheidend für den Gemüseanbau im Gewächshaus. Um diese Punkte zu gewährleisten reicht es oftmals aus ein kleines Folientreibhaus zu verwenden – doch auch größere Exemplare mit und ohne Heizung sind möglich. Die Luftfeuchtigkeit ist perfekt auf die jungen Pflanzen angepasst und erfüllt somit die idealen Bedingungen. Achtet man auch auf weitere wichtige Voraussetzungen und passt die Umgebung gleichzeitig stets den Temperaturen an, kann das Gemüse einwandfrei wachsen. Dies macht nicht nur Spaß, sondern schont auch noch den eigenen Geldbeutel.

Gemüseanbau im Gewächshaus: Frühjahrskulturen im Überblick

Geht es in Richtung Frühling werden auch die Tage langsam wieder heller und die Sonne sucht ihren Weg immer häufiger durch die dichte Wolkendecke. Da Gemüse besonders viel Licht benötigt, sollte die Aussaat entsprechend erst in den Monaten Februar oder März beginnen. Erst dann sind die Tage lang genug, sodass sich die Pflanze voll entfalten kann und von der Helligkeit profitiert. Um die perfekten Voraussetzungen für den Start zu schaffen, sollte bereits vor der Aussaat ein hochwertiger und nährstoffreicher Dünger in den Boden eingearbeitet werden. Wurde bereits wenige Monate zuvor ein solcher Dünger verwendet, ist dieser Schritt jedoch nicht mehr zwingend erforderlich, um den Gemüseanbau im Gewächshaus erfolgreich zu gestalten.

Bei manchen Gemüsesorten kann es zudem ratsam sein, diese zunächst auf der warmen, lichtdurchfluteten Fensterbank anzuziehen. Dies hat den Vorteil, dass sich der Sämling bereits besser ausbilden kann und robuster ist, sobald er in das Gewächshaus gesetzt wird. Wenige Wochen nach der Anzucht auf der Fensterbank kann beispielsweise Pflanzrettich dann mit in das Gewächshaus gegeben werden. Häufig kommt es vor, dass die Temperaturen auch im Februar oder März nochmal stark abfallen. Halten sich die Minusgrade konstant über mehrere Tage, kann es ratsam sein ein Vlies über die Sämlinge zu legen, um den Gemüseanbau im Gewächshaus nicht nachhaltig zu stören. In sehr kalten Regionen hat es sich zudem bewährt, gleich zwei Lagen vom Vlies hinzuzugeben.

Zwar mögen viele Sorten keine eisigen Temperaturen, dennoch gibt es für den Gemüseanbau im Gewächshaus einige Sorten, die robust genug sind, um sie im Frühjahr anzuzüchten und in die Kälte zu stellen. Radieschen, Kopfsalate, Kohlrabi und Frühjahrsrettich können problemlos im März ins Gewächshaus gegeben werden. Werden bei Frost alle nötigen Maßnahmen ergriffen, können die Sämlinge sich perfekt ausbreiten. Dabei ist darauf zu achten, dass diese nicht zu nah aneinander platziert werden. Das Wachstum vieler Gemüsesorten wird oftmals unterschätzt, weshalb sie sich im ausgewachsenen Zustand gegenseitig verdrängen. Ausreichend Abstand gewährleistet nicht nur ein reibungsloses Wachstum, sondern verhindert gleichzeitig den übergreifenden Schädlingsbefall im gesamten Gewächshaus.

Sommerkulturen beim Gemüseanbau im Gewächshaus

Die Vorbereitung für die Sommerkulturen beginnt meist schon im späten Frühjahr. Etwa im Mai können sich die Samen langsam startklar für den Gemüseanbau im Gewächshaus machen. Die ausreichende Gabe von Dünger ist bei der Anzucht von Fruchtgemüse besonders wichtig. Bereits vor dem Einpflanzen sollte dieser großzügig in die Erde eingearbeitet werden. Erblicken die ersten Gemüsesorten das Licht der Welt, kann nochmals mit speziellem Flüssigdünger nachgedüngt werden. Tomaten profitieren von diesem Schritt besonders gut. Obwohl Pflanzen wie die Tomate oder Gurke gerne in die Höhe ranken, sollte auch die Bodenbepflanzung beim Gemüseanbau im Gewächshaus nicht vernachlässigt werden. Zwischen den Tomatenpflanzen können beispielsweise Basilikum oder Knoblauch ihren Platz finden.

Viele Kleingärtner haben sich ihr Gewächshaus so aufgebaut, dass Jahr für Jahr die gleiche Gemüsesorte am gleichen Standort verweilt. Was zwar für mehr Organisation sorgt, ist beim Gemüseanbau im Gewächshaus kontraproduktiv. Die einseitige Bepflanzung zieht der Erde immer die gleichen Nährstoffe heraus, weshalb das Gemüse häufiger von Krankheiten heimgesucht wird. Eine gut abgestimmte Fruchtfolge kann hier Abhilfe schaffen. Um Krankheiten und Schädlinge zu vermeiden, ist es empfehlenswert, Jahr für Jahr eine neue Bepflanzung vorzunehmen. Am einfachsten gelingt dies, wenn beim Gemüseanbau im Gewächshaus einzelne Parzellen verwendet werden, die mit verschiedenen Gemüsefamilien bepflanzt werden. Nach und nach wandern diese jährlich eine Parzelle weiter, sodass das Beet folglich eine neue Gemüseart beherbergt.

Im Sommer wird es bei der Auswahl von Gemüse fruchtig. Tomaten, Paprika, Auberginen und Salatgurken haben bei den warmen Temperaturen die idealen Bedingungen, um sie beim Gemüseanbau im Gewächshaus zu verwenden. Kombiniert man die Sorten mit Bedacht, kann man den meist knapp bemessenen Platz im Gewächshaus voll ausnutzen. Doch auch hier sollte der Abstand der einzelnen Gemüsesorten beachtet werden. Werden die Sämlinge zu nah aneinander gepflanzt, kann es bei warmen Temperaturen zum Hitzestau kommen. Dies begünstigt nicht nur die Bildung von Pilzkrankheiten, sondern verursacht gleichzeitig, dass das Gemüse Schaden nimmt. Da Tomatengewächse hauptsächlich in die Höhe wachsen, sollten diese mit kleinbleibenden Gemüsesorten kombiniert werden. Tomaten mögen es eher luftig, weshalb sie an eine gut belüftete Stelle im Gewächshaus gepflanzt werden.

Gemüseanbau im Gewächshaus mit leckeren Winterkulturen

Da sich viele der Sommerkulturen im September und Oktober noch im Beet befinden, ist ein direktes Säen der Winterkulturen noch nicht möglich. Vielmehr ist es sinnvoll, das winterliche Gemüse zunächst in Anzuchtschalen heranwachsen zu lassen. Dies hat den Vorteil, dass das Gemüse für den Winter bereits gut aufgestellt ist und es bei kühleren Temperaturen leichter hat. Sind bei der Anzucht einige Wochen vergangen, können die neuen Sorten anschließend etwa Mitte Oktober zum Gemüseanbau im Gewächshaus einziehen. Da im Sommer bereits ausreichend gedüngt wurde, ist eine weitere Düngung im Herbst bzw. Winter nicht mehr nötig. Die zurückgebliebenen Nährstoffe reichen vollkommen aus, um die Winterkulturen bestens zu versorgen.

Eine Reinigung des Gewächshauses kann nach den heißen Sommertagen jedoch durchaus sinnvoll sein. Rückstände sollten von innen und außen entfernt werden, sodass die neuen Gemüsesorten ab Oktober in ein frisches Treibhaus einziehen können. Auch Schädlinge werden vor dem neuen Gemüseanbau im Gewächshaus großzügig beseitigt. Um ein noch besseres Klima zu schaffen, ist es vorteilhaft, das Gewächshaus zusätzlich zu heizen. Hierfür gibt es bereits fertig installierte Häuser, oder aber man baut die Heizstäbe nachträglich mit ein. Gleichzeitig sollte beim Gemüseanbau im Gewächshaus nicht auf regelmäßiges Lüften verzichtet werden – nur so wird die Ernte ein voller Erfolg. Zusätzliche Lichtinstallationen bieten auch im meist dunkleren Winter noch ein wenig Helligkeit.

Obwohl die Ernte im Sommer eher fruchtig ausfiel, wird es zum Winter hin wieder etwas herber. Beim Gemüseanbau im Gewächshaus sind Spinat, Endivien, Feldsalate, Kohlrabi und Radieschen gern gesehen. Doch auch Kresse und Löffelkraut sind durch ihre leicht scharfe und bittere Note perfekt als Ergänzung. Wie auch bei den Frühjahrskulturen können die Gemüsesorten zwar ebenfalls kühlere Temperaturen gut wegstecken, sinken diese jedoch auf unter -7 Grad ist auch hier die Verwendung von Vlies zum Schutz vor Frost nötig. Je kälter es wird, desto mehr Vlies-Lagen sollten hinzugegeben werden. Um die Wände beim Gemüseanbau im Gewächshaus zusätzlich zu stärken, kann Noppenfolie großzügig an den Seiten angebracht werden.

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